Pools in Ferienanlagen sind nicht immer sicher
Erstellt am: 12. September 2014, 10:42 Uhr
In etlichen Ferienanlagen der Urlaubsregionen der Welt kommt es mangels ausreichender Sicherheitsvorkehrungen immer wieder zu tragischen, oft tödlichen Unfällen, vor allem bei Kindern. Größtes Problem sind fehlerhaft eingestellte oder nachlässig gewartete Absaugpumpen. Das Ergebnis. Noch nicht ausgewachsene Kinder werden vom starken Sog unter Wasser gehalten und ertrinken. Eine besondere Häufung solcher Unfälle sind in jüngster Zeit in spanischen, türkischen und bulgarischen Ferienanlagen zu beobachten. Im aktuellen Jahr 2014 sind vor allem Ferienanlagen in Brasilien betroffen. Dort wird laut Pool-Experte Alexander Göb besonders fahrlässig mit der Sicherheit der Pools umgegangen.
DRV erstellte eine Checkliste zur Überprüfung
Für Göb ist das Thema der Poolsicherheit eine Herzensangelegenheit, denn im Jahr 2011 kam sein einziger Sohn Lucas bei einem solch tragischen Pool-Unfall auf der spanischen Kanareninsel Fuerteventura ums Leben. Auch der Deutsche Reise-Verband (DRV) nimmt das Thema mittlerweile sehr ernst und schickt nun sogar eigene Pool-Tester in die bekanntesten Ferienregionen für Familien, um die dortigen Swimmingpools zu überprüfen. Desweiteren hat der DRV in der Zwischenzeit mit den Reiseveranstaltern Thomas Cook, TUI, DER Touristik und FTI Touristik eine Checkliste erarbeitet, mit deren Hilfe Hotelbetreiber ihre Pools selber begutachten können. Erste Erfolge hätten sich danach bereits eingestellt, geben sich Gröb und der DRV vorsichtig optimistisch.